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Geschrieben von Frank Pfabigan am Di., 21.11.2017 - 17:18

Wissenswertes über ESD-gerechte Verpackungen von DE-PACK

Starke Schutztruppe. Spezialisten im Verpackungsangebot.
Weil elektrostatische Entladungen zu ernsten Schäden an sensiblen elektronischen Teilen führen können, sind ESD- Verpackungen gerne engagierte Handelsgenossen, die exakt davor schützen!

Von elektrostatischer Entladung spricht man, wenn ein kurzeitiger elektrischer Strom- bzw. Energieimpuls zwischen elektronischen Komponenten und / oder einer ungenügend ausgerüsteten Verpackung fließt. Solche Impulse, die elektrostatischen Entladungen (ESD von „electrostatic discharge“), können selbst dann zu großen Schäden an elektrischen Geräten und elektronischen Bauteilen führen, wenn die Stärke der Entladung gering ist. Im schlimmsten Fall ist das Packgut unbrauchbar, im besten Falle verkürzt sich durch unzureichende Verpackungen aber die Lebensdauer. Nicht nur bei der Herstellung, sondern auch bei der Lagerung und der Beförderung von elektronischen Komponenten, optoelektronischen Elementen und elektrischen Geräten ist deshalb strikt darauf zu achten, dass hierfür ausschließlich speziell ausgerüstete ESD-Verpackungen (DE-ProtectPack) verwendet werden. Dies gilt explizit auch im Versandhandel, wo Entladungen – zusätzlich zu Druck und Stößen – eine weitere Gefährdung darstellen, die durch ESD-Verpackungen ausgeschlossen bzw. minimiert werden kann. Nicht zuletzt entstehen jederzeit und überall Spannungsfelder, die es von der Oberfläche einer Verpackung abzuleiten gilt.

Über die besonderen Fähigkeiten der ESD-optimierten Verpackungen, ihr Variantenreichtum und die DE-ProtectPack-Angebote

Einige gängige - also „normale“ -  Verpackungen, darunter einfache Luftpolsterfolien, Folien zum Einstretchen oder Verpackungschips aus geschäumten Kunststoffen, verursachen selbst starke Entladungen, die unkontrolliert zu Schäden führen. Wer schon einmal das Knistern eines Pullovers aus Kunstfaser gehört – und die folgende elektrische Entladung am eigenen Leib verspürt hat, vermag sich gut vorstellen: So ein heftiger Strom-Impuls kann empfindliche Elektronik und elektrische Funktionen ruinieren. Deshalb sind fachgerechte ESD-Verpackungen, so zum Beispiel genoppte Schäume, Beutel und Folien aus Luftpolster, Schlauch-, Halbschlauch- und flache Folien, eigens für die „entladenden“ Verpackungszwecke gerüstet. Dabei können ESD-Verpackungen neben Kunststoff beispielsweise auch aus Wellpappe oder Karton produziert werden, sofern sie ableitend auf Impulse und abschirmend beschichtet sind.

Spezifische Konstruktionen ermöglichen den Transport auch von empfindlicheren Gütern

ESD-Verpackungen sind gezielt so entwickelt, dass sie eine Aufladung vermeiden, insbesondere aber auch schnelle Entladungen verhindern, denn starke Impulse (die ausgleichende elektrische Entladung zwischen zwei Körpern bzw. Komponenten) wirken weitaus schädigender als kontinuierliche und langsam abfließende Ströme. Leitfähige Verpackungen, beispielsweise aus Polystyrol, zeichnen sich durch unterschiedliche Oberflächenwiderstände aus, was die Merkmale der ESD-Verpackung beeinflusst: die Ausrüstung kann elektrostatisch leitfähig, ableitend oder isolierend sein. Für spezifische Erfordernisse lassen sich so gezielt ESD-Verpackungen finden, um zum Beispiel Platinen, elektronische oder optische Bauteile, sensorische Mess-Geräte, Computerchips, Bildschirme und LEDs sicher und geschützt zu verpacken.

ESD-Verpackungen können Standard, Individualismus und gereichen somit bei vielen Anforderungen zum Vorteil

Abhängig vom Volumen des Packgutes, gibt es natürlich ganz unterschiedliche Lösungen: kleine Beutel (mit einem niedrigen, mittleren und höchsten Schutzfaktor), Folien (etwa LDPE-Folien mit unterschiedlichen Zusatzstoffen bis hin zur metallisierten Folienbeschichtung für extreme Ansprüche; wobei Folien und ESD-Verpackungen oft zusätzlich farblich gekennzeichnet sind – Beispiel: rosafarbene Beutel mit einem niedrigen Schutz; metallisierte silbrige Beutel mit dem höchsten Schutz), Schäume (etwa genoppt), Stanzteile (etwa aus PE-Schäumen), beschichtete  Wellpappe und Kartonagen – aber auch maßgefertigte Lösungen. Unterschiedliche Leitfähigkeiten sind bei ESD-Verpackungen zu beachten (leitfähig,ableitend, isolierend), die durch die Beimengung von Stoffen gesteuert werden (Beispiel: Kohlenstoff aus Graphit beim Einsatz von PS-Kunststoff).

Normungssysteme stellen oft ein vielschichtiges Wirrnis dar.
Darum haben wir von DE-Pack einmal kurz für Sie zusammengefasst.

Weil an ESD-Verpackungen unterschiedliche Anforderungen gestellt werden, sind diese genormt und in drei Kategorien unterteilt, die durch die Buchstaben C, D und S gekennzeichnet sind.
Die Norm DIN EN 61340-5-3 legt fest, wofür eine ESD-Verpackung geeignet ist: „C“ bedeutet „conductive“, also leitfähig. „D“ steht für „dissipative“, also ableitend. ESD-Verpackungen, die mit einem „S“ gekennzeichnet sind, verhalten sich abschirmend („S“ als Kürzel von „shielding“). Die letztgenannten ESD-Verpackungen begrenzen den Durchfluss von Strom, wobei die Energie von elektrostatischen Entladungen so gebremst wird, dass ein Höchstmaß nicht überschritten wird. ESD-Verpackungen, darunter leitfähige Boxen für den Versand, schützen zum Beispiel elektronische Bauteile; äußere Ströme werden einfach vom Gehäuse abgeleitet: das Innere – also jenes empfindliche Bauteil – bleibt bestens geschützt.

DE-PACK! Exakt und sicher verpackt!

Beispiele aus dem DE-PACK-Angebot für ESD-Verpackungen sind Tiefziehteile, Hohlkammerplatten (ESD-HKP), Pappen und Kartons, Gefache, Beutel und ESD-Folien, Kleinladungsträger (ESD-KLT), Partikelschäume und Schaumstoffe. Das vollständige Sortiment sehen Sie hier.