Polyurethanschaum (PU) ist hochelastisch (meist offenzellig), besitzt einen guten Stoßabsorptionsgrad und bietet hervorragende physikalische Eigenschaften unter anderem eine gute Beständigkeit gegenüber organischen Lösungsmitteln und ausgezeichnete thermische Isolierungseigenschaften. Außerdem sind noch gute Schallabsorptionswerte bei mittleren und hohen Frequenzen zu verzeichnen.
PU-Schaumstoff-Verpackungen
Polyurethan-Schäume sind in weichen, halbharten und harten Varianten erhältlich; für Verpackungen interessant sind jedoch einzig PU-Weichschäume (auch als PUR-Weichschäume bezeichnet). Weichschaum ist offenzellig, das heißt: Die Zellwände des Schaumstoffes sind nicht geschlossen, also aufnahmefähig für Feuchtigkeit, aber auch gut luftdurchlässig.
PU-Schaum ist vor allem für leichte Packgüter empfehlenswert, weil Stöße gut absorbiert und Erschütterungen gedämpft werden. Der weiche offenzellige PU-Schaum bleibt anpassungsfähig und im Einsatz dauerhaft elastisch, wobei Temperaturunterschiede keine große Rolle spielen. Allerdings ist der PU-Schaum lichtempfindlich, was zu Vergilben führen kann, desweiteren schützt das Material nicht gänzlich vor Feuchtigkeit. Die Feuchtigkeitsaufnahme von PU-Schaum ist von der Molekularstruktur des Schaumes abhängig und kann bei der Herstellung variieren.
Verpackungen aus PU-Schaumstoffen sind gegenüber diversen Gasen unempfindlich, sie haben einen idealen Stoß-, Vibrations- und Oberflächenschutz, können aber auch als Einlage in Transportbehältern optimal genutzt werden. Spezielle Ausrüstungen (antistatische oder elektrisch leitfähige Eigenschaft) erweitern die Einsatzmöglichkeiten.